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Prof. Hans Peter Reutter: »Ich wäre fast krepiert!« Maurice Ravel und die Krise der Melodie

Dienstag,
20. Mai 2025
19:30 Uhr
Kammermusiksaal der Hochschule

Im Sommersemester 2025 widmen sich renommierte Gäste, Lehrende und Studierende der Robert Schumann Hochschule dem Schaffen von Farrenc, Ravel und Boulez. In sechs Lecture Concerts werden ausgewählte Werke diskutiert und von Studierenden der Hochschule gespielt. Die Veranstaltungsreihe möchte den Dialog zwischen Wissenschaft und künstlerischer Praxis fördern. 

Studierende spielen Kammermusik von Maurice Ravel.

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Er wolle Paris mit einem gemalten Apfel in Erstaunen versetzen, soll Paul Cézanne, Wegbereiter der klassischen Moderne in der Malerei, einmal gesagt haben. Drei Musikerpersönlichkeiten, denen in diesem Jahr besonders gedacht wird, gelang mit ihren Kompositionen und Aktivitäten in der geschichtsträchtigen Kulturmetropole Ähnliches.

Louise Farrenc (gest. 1875) machte sich in der »Hauptstadt des 19. Jahrhunderts« als Komponistin von Orchesterwerken und Kammermusiken einen Namen und erhielt 1842 als erste Frau eine Professur am Pariser Konservatorium. Maurice Ravel (geb. 1875) verblüffte mit seiner klanglichen Imaginationsfähigkeit und seinen bis ins letzte Detail ausgefeilten Kompositionen bereits die Zeitgenossen. Pierre Boulez (geb. 1925) prägte mit seiner musikalischen Radikalität maßgeblich die Entwicklung der Nachkriegsavantgarde und wurde im Lauf der Zeit vom ungestümen Bilderstürmer zur einflussreichen Gallionsfigur des Pariser Musiklebens und der französischen Kultur.



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