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Oper "La Calisto"

Mittwoch,
9. April 2025
19:30 Uhr
Partika-Saal

In diesem Jahr leuchtet der Partika-Saal von 9. bis 15. April in Neon Barock: Die Opernklasse präsentiert La Calisto von Francesco Cavalli.

  

Kraftvolle Leidenschaft, göttliche Verwicklungen und barocke Klangpracht

Eine selbstbewusste und freiheitsliebende Frau auf der einen Seite, ein mächtiger und wollüstiger Gott auf der anderen – gemeinsam stehen sie vor einer zerrütteten Welt. Francesco Cavallis Barockoper La Calisto erzählt von der gleichnamigen Nymphe La Calisto, die ihr Leben ihrer bewunderten Anführerin Diana, der Göttin der Jagd und der Natur, widmet. 

Die Erde ist von einer Katastrophe gezeichnet, sodass Giove (deutsch: Jupiter) auf die Erde hinab kommt, um sie mit seinen göttlichen Kräften zu retten. Vordergründig rettender Allmächtiger, ist er doch gleichzeitig auf der Suche nach neuen Errungenschaften. Seine Wahl fällt auf Calisto. Die in Keuschheit lebende Frau lehnt seine Annäherungsversuche vehement ab. Doch ein Gott lässt sich nicht verschmähen und so schmiedet er einen wollüstigen sowie hinterlistigen Plan: Er verwandelt sich in Diana und verführt Calisto in dieser Gestalt: Sie wird damit zum Objekt der Begierde und Spielball der göttlichen Mächte. 

Francesco Cavalli schrieb seine Oper 1651 für ein zahlendes Publikum, ein Novum in seiner Zeit. Einige Jahre zuvor entstand das erste öffentliche Opernhaus in Venedig, das die Türen nicht nur für Adelskreise, sondern für zahlende Bürger*innen öffnete und diese überzeugen musste. Dies gelang Cavalli mit seinen Opern vor allem, in dem er das Tragische komisch in Szene setze und provokant mit Freizügigkeit, Metamorphosen und Verwechslungsspielen umging. La Calisto gehörte mit ihren schnellen Wechseln zwischen Rezitativen und Arien und dem hohen Erzähltempo zu den beliebtesten ihrer Zeit.

Regisseurin Beka Savić stellt die mythologische Handlung ins Neonlicht und holt die Doppeldeutigkeit und Tragik der Barockoper in die heutige Lebensrealität der Generation Z, die sich zwischen Genderthemen, Selbstbestimmung und Machtstrukturen auslotet. Das Orchester, unter der Leitung von Prof. Thomas Gabrisch, verleiht dem Partika-Saal mit historischen Instrumenten wie der Theorbe oder der Lirone einen barocken Glanz. 

Weitere Termine:
10. April 2025
12. April 2025
14. April 2025
15. April 2025

Hinweis: Die Inszenierung enthält sexuell explizite Inhalte und Gewalt, sie wird daher für Zuschauer*innen ab 16 Jahren empfohlen.



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