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Visual Music Studies

Mittwoch,
12. Februar 2025
17:00 Uhr
Filmwerkstatt Düsseldorf

Seit 2009 bietet das Institut für Musik und Medien (IMM) der Robert Schumann Hochschule Visual Music als Studienschwerpunkt an, bei dem es darum geht die eigene Musik vom Konzept bis zur Umsetzung zu visualisieren. Dem künstlerischen Prozess stehen alle Genres offen – vom analogen Experimentalfilm bis zur generativen, raumgreifenden Medieninstallation. Studierende präsentieren bei den Visual Music Studies ihre Abschlussarbeiten.

Filmwerkstatt Düsseldorf
Birkenstr. 47, 40233 Düsseldorf

10. VISUAL MUSIC STUDIES

Ausstellung der Visual Music-Abschlussarbeiten in der Filmwerkstatt Düsseldorf

Mittwoch 12. Februar 2025
17:00 – 22:00 Uhr 
Eintritt frei

Roger Fry benutzte 1912 erstmals den Begriff Visual Music in einem Text über die Arbeit des Malers, Grafikers und Theoretikers Wassily Kandinsky. Kandinsky war Synästhetiker, d.h. er sah beim Hören gleichzeitig – vor seinem inneren Auge – Farben und Formen. Seit 2009 bietet das Institut für Musik und Medien (IMM) der Robert Schumann Hochschule Visual Music als Studienschwerpunkt an. An der renommierten Düsseldorfer Musikhochschule lernen die Studierenden ihre eigenen Kompositionen vom Konzept bis zur Umsetzung zu visualisieren. Dabei stehen ihnen alle Genres offen – vom analogen Experimentalfilm bis zur generativen, raumgreifenden Medieninstallation.

Die Arbeiten von Nora Bögel, Noah Foster & Dmitrii Shchukin, Max Kasch, Moritz Lörcks, Noah Ronneberger und Darwin Wagner entstanden 2024/25 unter der Betreuung von Prof. Dr. Heike Sperling, Marcus Schmickler, Prof. Ulla Barthold, Leon Monschauer und Jan Höhe:

Im Prozess von Nora Bögel – Live-Performance, Länge: ca. 5 Minuten
Im Prozess von Nora Bögel zeigt einen Ausschnitt ihres für den Sommer 2025 geplanten 30-minütigen EP-Release-Konzerts. Ihre Projekt bewegt sich im Spannungsfeld von Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung, Sehnsucht und Ruhe, Gesellschaftsdruck und Freiheit. Auf der Tonebene werden dafür sanfte Vocals mit harten Instrumentals kombiniert. Die visuelle Ebene übersetzt die musikalischen Elemente ganz nah, weitet sie auf und bedient sich Spiegeln, Scheinwerfern und Pixelbars. So schafft Nora Bögel eine Performance-Welt, in der nicht nur die Arbeit, sondern auch die Reise zu sich selbst ein Prozess bleibt.

if –> then von Noah Foster & Dmitrii Shchukin — Live Performance, Länge: ca. 10 Minuten
if –> then ist ein Grundgerüst aller Programmiersprachen: Wenn eine Bedingung zutrifft, folgt eine Anweisung. Die Live Performance von Noah Foster & Dmitrii Shchukin setzt dieses Konzept künstlerisch in Szene und paart abstrakte Klänge mit Glitch-Visuals zu einem vielfältigen und unvorhersehbaren Spiel der gegenseitigen Inspiration.

Chromatographie von Max Kasch – Performance, Länge: ca. 15 Minuten
Inspiriert von einer Gleichsetzung der Farben des Lichtspektrums und den Tönen einer musikalischen Tonleiter in Isaac Newtons Opticks versuchte sich Louis Bertrand Castel an der mechanischen Konstruktion seines Clavecin pour le yeux (Augenklaviers). Von diesen frühen Versuchen der Musikvisualisierung ausgehend begibt sich Max Kasch in seiner Performance auf die Suche nach Analogien zwischen Musik und visueller Kunst. So verbinden sich Farben und Töne, synthetisch erzeugte Klänge und geometrische Formen zur Gleichzeitigkeit eines audiovisuellen Gesamtkunstwerkes. Die musikalische Darbietung bewegt sich hierbei von abstrakten Klängen hin zu einer Kombination aus Gitarrenimprovisation, Synthesizerflächen und Drumcomputern, die an die Musik von Neu!, Harmonia oder Tangerine Dream erinnert und in einen Rausch der Farben und Formen mündet.

IdioMorph von Moritz Lörcks – Performance, Länge: ca. 8 Minuten
Die Drumset-Performance IdioMorph von Moritz Lörcks führt durch eine Reihe von Klangwelten, die sich über verschiedene Fassetten von Dance Music bis hin zu experimentellen Improvisationen erstrecken. Four-on-the-floor-Beats gehen über in freie und entschleunigende Intermezzi, in denen das breite Potential der Klangerzeugung am Drumset erkundet wird. Begleitet wird die Performance dabei von Sounddesign und Synthesizer-Klängen, die eine dynamische Fusion aus Club Feeling und Science-Fiction-Filmmusik darstellen. Parallel zur Audioebene nimmt ein Musikvideo die Zuschauenden mit auf eine Reise durch abstrakte Welten voller geometrischer und die Musik visualisierender Körper.

Consciousness Collision von Noah Ronneberger – Live-Performance, Länge: ca. 15 Minuten
Das Projekt Consciousness Collision von Noah Ronneberger kombiniert die Wirkung von Licht und Sound in einer audiovisuellen Live-Performance. Durch Druck und Stress erfährt man über Zeit oft ein Gefühl von Entfernung zu sich selber und eine verringerte Selbstwahrnehmung auf emotionaler Ebene. In der Performance soll die Möglichkeit geschaffen werden, für einen Moment in sich zu hören und sich über deinen emotionalen Zustand bewusst zu werden. Noah Ronneberger verwendet dafür Liveinstrumentierung, die über Audiopegel DMX-Signale ansteuern, um ein räumliches, visuelles und akustisches Erlebnis zu erschaffen. 

Traces of Dub von Darwin Wagner – Live-Performance, Länge: ca. 10 Minuten
Das Projekt Traces of Dub von Darwin Wagner ist eine performative Auseinandersetzung mit den Ursprüngen und der Gegenwart der Dubmusik. Inspiriert von deren charakteristischer rhythmischer und klanglicher Manipulation kombiniert Darwin Wagner visuelle Elemente, um ein immersives Erlebnis zu schaffen. Die Performance erkundet, wie Dub als Musikrichtung die Wahrnehmung von Raum und Zeit transformiert und erschafft eine dynamische, audiovisuelle Landschaft.



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