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Ouvertüre zum Fliegenden Holländer
In seinem Werk
Ouvertüre zum Fliegenden Holländer, wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um 7 am Brunnen vom Blatt
spielt parodiert Paul Hindemith Wagners pompöse Ouvertüre zur Oper Der Fliegende Holländer,
indem er die Ouvertüre für Streichquartett bearbeitet und falsche Töne sowie spielerische Schludrigkeiten
hineinkomponiert. Dadurch ist die Aufführung des Stückes eine große Herausforderung und lässt einen großen
interpretatorischen Spielraum zu. Entweder man hält sich genau an Hindemiths Notentext oder man reizt
diesen im Sinne des Titels noch ein wenig aus.
In der vorliegenden Auslegung des Iris-Quartetts
(Vl1: Sebastian Gäßlein; Vl2: Katharina Lemberg; Vla: Simon Doggenweiler-Denkhaus; Vc: Lea-Maria Haas)
wurde eng am Notentext gearbeitet, wodurch das Werk sehr genau ausgeleuchtet und Hindemiths Schalk
minutiös herausgearbeitet wurde. Tonmeister Joan Lennard Schubert hat für diese Aufnahme auf
Stützmikrofone verzichtet und lediglich mit einer Haupt- und einer Raummikrofonierung gearbeitet.
Durch diesen puristischen Ansatz kommt das Quartett als klangliche Einheit optimal zur Geltung und
wird dennoch detailliert abgebildet.
Die Aufnahme entstand als Arbeit für die Abschlussprüfung
im Vertiefungsmodul Klassische Musikaufnahme im Wintersemester 2015/16 und erschien zudem auf
der CD Musikalische Wegweiser, die von der Landesregierung NRW anlässlich des 70. Geburtstages
des Landes mit der Hochschule für Musik Detmold und der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf produziert
wurde.
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